Noorderlicht – Spitzbergen Umrundung

SPITZBERGEN an Bord des Traditionssegelschiffes NOORDERLICHT

Svalbard unter Segeln mit einem Traditions-Segelschiff zu entdecken, ist mit Abstand die beste und nachhaltigste Möglichkeit, das Beste dieses arktischen Archipels zu erleben. Svalbard hat strenge Tourismusrichtlinien, und Reisende dürfen die Hauptsiedlung Longyearbyen ohne einen registrierten Guide nicht verlassen. An Bord der Noorderlicht können Sie jedoch mit einem registrierten Guide an Bord dieses magische Land erkunden, sodass Sie stets in sicheren Händen sind.

Gigantische Gletscher, eisbedeckte Fjorde, dramatische Schneegipfel und eine Fülle von arktischer Tierwelt erinnern ständig daran, wie fragil diese wilde und raue Welt wirklich ist. Oft wird das Archipel als „Land der Mitternachtssonne“ bezeichnet, wenn von Ende April bis Ende August die Sonne nicht mehr untergeht.

Ihre Reise beginnt in Longyearbyen, dem Tor zur Arktis. Hier gehen Sie mit dem Ziel an Bord des historischen Segelschiffs Noorderlicht, Spitzbergen, die Hauptinsel des Svalbard-Archipels, zu umrunden. Sie segeln entlang der Küste von Spitzbergen und erkunden die malerischen Fjorde, Gletscher und Küstenlandschaften, die diese faszinierende Insel zu bieten hat.

Während dieser mehr als 2-wöchigen Expedition haben Sie die einzigartige Gelegenheit, eine Vielzahl von arktischen Tieren in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, darunter Eisbären, Walrosse, Robben, Wale und eine Vielzahl von Seevögeln. Auf den geführten Wanderungen und Zodiac-Ausflügen werden Sie von einer erfahrenen Reiseleitung begleitet, um Ihnen unvergessliche Begegnungen und Fotomöglichkeiten mit der Tierwelt zu bieten.

Einer der Höhepunkte Ihrer Reise ist die Möglichkeit, den majestätischen Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung zu begegnen. Spitzbergen ist eines der besten Gebiete der Welt, um diese faszinierenden Tiere zu beobachten. Diese Expeditionsreise bietet Ihnen die hohe Wahrscheinlichkeit, sie aus nächster Nähe zu erleben.

Abends kehren Sie an Bord des Segelschiffs Noorderlicht zurück, wo Sie in gemütlicher Atmosphäre den Tag Revue passieren lassen können. Genießen Sie köstliche Mahlzeiten, tauschen Sie Geschichten mit Ihren Mitreisenden aus und lassen Sie sich von den faszinierenden Gesprächen und der warmen Atmosphäre an Bord verzaubern.

Aber bitte beachten Sie, dass alle Reiserouten vom Wetter abhängen. Sobald Sie an Bord sind, hat der Kapitän anhand der aktuellen Wettervorhersagen eine bessere Vorstellung davon, was Sie von Ihrem Segelabenteuer in Svalbard erwarten können.

Reisebesonderheiten:

  • aktives Erlebnis der Natur, Tierwelt und Geschichte Spitzbergens
  • Reisegebiet einmal ringsum Spitzbergen
  • Erkundung von Spitzbergen mit Wanderausflügen
  • Reiseleitung englischsprachig
  • kleine Reisegruppe mit max. 12 Gästen

Tag 1: Einschiffung in Longyearbyen
Sie gehen in Longyearbyen – der größten bewohnten Siedlung Spitzbergens – an Bord. Nachdem Sie sich in Ihrer Kabine eingerichtet haben, erfolgt die Begrüßung und Sicherheitsunterweisung durch die Crew und den Kapitän. Im Anschluss wird ein köstliches erstes Abendessen serviert, während das Schiff Kurs auf den Bellsund nimmt, wo es für die Nacht ankert.

Tag 2: Historische Sehenswürdigkeiten im Bellsund
Erkunden Sie das Ufer in Calypsobyen, Varsolbukta und Ahlstrandhalvhøya – Bamsebu, wo Sie einen kurzen Spaziergang zum Kvitfiskstranda („Weißer Walstrand“) machen können, bevor wieder die Segel gesetzt werden und die Fahrt in Richtung Hornsund oder des Süd-Kaps der Insel Spitsbergen fortgesetzt wird.

Tag 3-4: Rund ums Süd-Kap zur Ostküste Spitsbergens
Wenn das Wetter und die Eisbedingungen günstig sind, besuchen wir den Hornsund, einen der unwirtlichsten und eisigsten Fjorde Svalbards.
Dieser Fjord beherbergt viele steile Gletscherfronten und es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, Robben und Belugas zu begegnen.
Wegen der Strömungen, die hier vom Arktischen Ozean und der Barentssee zusammenfließen, ist es wichtig, die Rundung des Süd-Kaps sorgfältig zu planen. Sobald wir in den Storfjorden kommen, haben wir gute Chancen Wale zu sehen. Wir segeln dann nordwärts zur Insel Edgeøya, die bekannt für ihre große Rentierpopulation und auch für Eisbären ist.
Wegen der flachen und zugänglichen Insel haben wir die Möglichkeit, in Kapp Lee nahe Dolerittneset („Dolerite-Punkt“) anzulegen. Die weite Tundra ist übersät mit Rentiergeweihen und Walknochen und oft trifft man hier auf Polarfüchse und große Kolonien von Dreizehenmöwen.

Tag 5: Besuch des beeindruckenden Negribreen, Heleysund
Nach dem Frühstück besuchen wir den Negribreen, einen der größten und eindrucksvollsten Gletscher Spitsbergens. Der Gletscher hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Masse verloren, aber immer noch die breiteste Kalbungsfront auf der Hauptinsel Spitsbergen. Wenn wir uns dem Gletscher nähern, werden wir blaue Eisberge sehen – das blaue Eis zeigt an, dass es sehr alt ist!
Nach dem Aufenthalt am Negribreen versuchen wir, durch den Heleysund, einen engen Kanal, bekannt für seine starken Strömungen, zu segeln. Im Kanal gibt es eine namenlose Bucht, in der nur bisher – soweit bekannt – nur unser rotes Segelschiff jemals geankert hat. Die Crew der Noorderlicht hat dieser Bucht den Namen „Noorderlichtbukta“ gegeben. Hier haben wir die Möglichkeit, einen schönen Spaziergang unter und auf den Klippen von Straumslandet zu unternehmen.

Tag 6: Die berühmte Vogelklippe Alkefjellet
Je nach Gezeiten verlassen wir den Heleysund und setzen Segel in Richtung der spektakulären Vogelklippe Alkefjellet. Wir nehmen uns Zeit, dieses Naturwunder zu bestaunen und die hier brütenden 60.000 Kurzschnabel-Lummen zu beobachten. Noorderlicht ist klein genug, um entlang der Basis der Klippe zu segeln, sodass wir die Vögel aus nächster Nähe erleben können.
Wir verbringen den Rest des Tages mit der Weiterfahrt in Richtung der nördlich gelegenen Hinlopenstraße. Die Hinlopenstraße ist ein 150 km langer Sund, der Spitzbergen und Nordaustlandet trennt. Oft ist es hier aufgrund des dichten Packeises schwierig zu navigieren. Unser Tagesziel ist der Lomfjord, wo wir einen Ankerplatz für die Nacht suchen.

 

Tag 7: Nordaustlandet – die nordöstliche Grenze unserer Reise
Nach einem Morgen-Spaziergang in Faksevagen mit beeindruckendem Blick auf den Gletscher Gullfaksebreen, überqueren wir die Hinlopenstraße in Richtung der nordöstlichsten Insel unserer Reise: Nordaustlandet. Diese Insel ist hauptsächlich von den beiden großen Eiskappen Austfonna und Vestfonna bedeckt. Im Vergleich zu Spitsbergen gibt es hier weniger menschliche Spuren aufgrund der abgelegenen Lage, obwohl wir noch immer Hinweise auf den norwegischen und russischen Einfluss finden können.
Vielleicht unternehmen wir einen Abendspaziergang zum markanten Kinnvika, wo eine schwedisch-finnische Forschungsstation aus den Jahren 1957-58 besichtigt werden kann. Das Projekt wurde 1959 aus finanziellen Gründen aufgegeben.

Tag 8-9: 80 Grad nördlicher Breite und der „de Zeeuwse Uitkijck“
Während der nächsten zwei Tage feiern wir das Erreichen des nördlichsten Punktes unserer Reise bei 80 Grad nördlicher Breite. Wir segeln entlang der Insel Moffen, einem Walross- und Vogelschutzgebiet, und halten Ausschau nach Walrossgruppen. In dieser nördlichen Region bestimmt das Eis, wo wir segeln und an Land gehen können.
Vielleicht finden wir an einem dieser Tage einen Ankerplatz in der Nähe von Ytre NorkskØya, wo wir hoffentlich am Zeeuwsche Uitkijck landen können. Hier, im Jahr 1617, errichteten Walfänger aus Zeeland eine Blubberkocherei und konnten von der höchsten Stelle der Insel aus das Meer auf Wale absuchen.

Tag 10: Walfanggeschichte in Smeerenburg
Wir segeln weiter nach Westen und erreichen Amsterdamøya, wo wir einen guten Einblick in den Walfang des 17. Jahrhunderts erhalten können. Hier finden wir Smeerenburg, eine ehemalige niederländische Walfängersiedlung, die von 1617 bis 1646 das Zentrum des niederländischen Walfangs war. Die Siedlung bestand aus Lagerräumen, Häusern und einer Schmiede. Hufeisenförmige Öfen wurden genutzt, um den Walblubber zu kochen und Öl zu extrahieren, das für Seife und Lampenöl verwendet wurde. Überreste von Blubberöfen, Gräbern und Häusern sind noch immer zu finden.

Tag 11-13: Die Gletscher des Kongsfjord und des Krossfjord
Südlich segeln wir weiter und besuchen die atemberaubende blau-grüne Bucht des Magdalenafjords. Mit rauen, spitzen Berggipfeln und beeindruckenden Gletschern ist dieser Ort ein Arktis-Paradies.
Wir segeln weiter in den schönen Kongsfjord und den Krossfjord, wo uns die majestätische Front des „14. Juli“-Gletschers erwartet. Bartrobben ruhen oft auf den zerbrochenen Eisflözen, und nahe dem Gletscher können wir Brutkolonien von Schwarzschnabel-Lummen, Dreizehenmöwen und Papageitauchern finden.
Diese Fjorde bieten zahlreiche Sehenswürdigkeiten. So können wir vielleicht einen Landgang auf der Blomstrandhalvøya unternehmen, wo man die Reste eines Marmorbetriebs in Ny London besichtigen kann. Auch die Tre Kroner, die drei ikonischen Berggipfel, bieten einen atemberaubenden Blick.

Tag 14: Walrosse und Panoramaausblick auf Prins Karls Forlandet
Heute starten wir früh, segeln südwärts in Richtung St. Johnsfjord. Dafür durchqueren wir den Forlandsund. Historisch gesehen war diese Straße vielen Walfängern ein Grauen, wegen der Forlandsrevet-Sandbank an der Nordseite. Aufgrund des geringen Tiefgang ist Noorderlicht eines der wenigen Schiffe, das diese Gewässer durchfahren kann, allerdings benötigt die Crew volle Konzentration.
Nachdem wir diese Passage erfolgreich gemeistert haben, unternehmen wir einen Landgang in Poolepynten. Hier wandern wir die Hügel hinauf, von wo aus sich ein schöner Panoramablick auf die zerklüfteten Berge und Gletscherlandschaften Spitsbergens ergibt.
Am Nachmittag setzen wir die Reise südwärts fort und ankern im St. Johnsfjord in einer geschützten Bucht.

Tag 15: Geisterstadt im sowjetischen Stil: Barentsburg
Je nach Verfügbarkeit eines Liegeplatzes in Barentsburg segeln wir zur russischen Bergbausiedlung, wo wir am späten Nachmittag ankommen.
Vom Pier aus müssen wir zunächst etwa 140 Holzstufen hinaufsteigen, bevor wir die Hauptstraße erreichen. Im Zentrum der Stadt steht zwischen den „modernen“ sowjetischen Reihenhäusern eine lebensgroßes Leninbüste. Wir finden hier eine Brauerei und das Pomorenmuseum. Am Abend genießen wir lokal gebraute Biere und russische Snacks mit der Crew der Noorderlicht.

Tag 16: Segeln zurück nach Longyearbyen
Am Morgen hoffen wir auf einen letzten Landgang in Colesbukta, bevor wir zurück nach Longyearbyen segeln.

Tag 17: Abschied von Noorderlicht
Nach mehr als 2 Wochen voller Abenteuer, Entdeckungen und unvergesslicher Erlebnisse endet unsere Expeditionsreise in Longyearbyen. Nach einem herzhaften Frühstück erfolgt die Ausschiffung bis 09 Uhr. Doch die Erinnerungen an diese unvergessliche Reise werden Sie ein Leben lang begleiten und Ihnen die Schönheit und die Wunder der Polarregion immer wieder in Erinnerung rufen.

 

Anmerkung:
Das auf den vorangegangenen Seiten beschriebene Programm stellt den geplanten Verlauf der Expeditionsreise dar. Entscheidenden Einfluss auf den tatsächlichen Ablauf haben die lokalen Wetterverhältnisse zum Zeitpunkt der Reise. Wie bei allen Expeditionsreisen (insbesondere in arktischen Gewässern) werden Route und Anlandungen von den Wetter- und Eisbedingungen beeinflusst. Änderungen des Reiseverlaufs und des Programms sind daher ausdrücklich vorbehalten.

Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, Änderungen und Irrtum bleiben vorbehalten.

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